Genetiker fanden heraus, dass Menschen und Gorillas zu 98,5 % identische Gen-Sequenzen haben. Primatologen konnten durch Fossilien den gemeinsamen Vorfahren der Menschen, Schimpansen und Gorillas bestimmen. Laut neuster genetischer Forschung entwickelte sich die gemeinsame Linie vor etwa 10 Millionen Jahren. Menschen und Schimpansen sprangen vor etwa 6 Millionen Jahren aus dieser Linie heraus und entwickelten sich weiter. Doch dazwischen gibt es Lücken. Als Beleg hierfür wird oft auf einen angeblichen Missing-Link, eine noch unentdeckte fossile Übergangsform zwischen den Affenmenschen und dem Homo sapiens hingewiesen. Bisher fehlte eine Zwischenform in der Entwicklungsreihe vom menschenaffenähnlichen Vorfahren zum Menschen (Hominisation). Die fossilen Lücken weisen eine kuriose Gemeinsamkeit auf: Die Fossilien fehlen an allen wichtigen Stellen. Der Evolutionstheorie zufolge wurden aus Fischen Amphibien, aus einigen Amphibien Reptilien, aus Reptilien Säugetiere sowie Vögel und schließlich aus einigen Säugetieren Menschen. Man hat große Anstrengungen unternommen, um zwischen Amphibien und bestimmten Fischen eine Verbindung herzustellen, aber ohne Erfolg. Auch der Versuch, die Lücke zwischen Amphibien und Reptilien zu schließen, ist bisher erfolglos. Die Kluft zwischen Vögeln und Reptilien konnte ebenfalls nicht überbrückt werden. Die frühere Annahme, der Archäopteryx, dessen Name „Urflügel“ oder „Urvogel“ bedeutet, sei das Bindeglied zwischen Reptilien und Vögeln, wurde widerlegt. Am größten ist die Kluft zwischen Reptilien und Säugetieren. Die Kluft zwischen Mensch und Tier ist noch größer. Der Mensch ist einzigartig. Was den Menschen von allen anderen Lebewesen auf der Erde unterscheidet, ist sein Gehirn. Aufgrund der Fähigkeit des abstrakten Denkens und der Sprache steht der Mensch in deutlichem Kontrast zu jedem Tier. Viele Fossilien, die in der Vergangenheit für Bindeglieder gehalten worden waren, bilden nach heutiger evolutionistischer Deutung ganz eigene Arten auf Nebenzweigen der Stammbäume, die in Sackgassen münden. Noch immer werden die Übergangsserien, welche die Entwicklung einer Art vom frühen Stadium bis zur heutigen Form dokumentieren, vermisst. Eine Zwischenform in der Entwicklungsreihe vom menschenaffenähnlichen Vorfahren zum Menschen (Hominisation) fehlt. Die Stammesgeschichte des Menschen begann nach heutiger Auffassung mit der Aufspaltung der letzten gemeinsamen Vorfahrenpopulation der Schimpansen und des Menschen. Diejenige der beiden Teilpopulationen, aus der die Menschen hervorgingen, sowie alle ihre ausgestorbenen und noch lebenden Nachfahren werden als Hominini bezeichnet. Diese werden wie folgt differenziert: die Australopithecinen als Vormenschen; Homo habilis und Homo rudolfensis als Urmenschen; alle späteren Arten der Gattung Homo (außer Homo sapiens) als Frühmenschen; Homo sapiens als jetziger Mensch. Den Interpretationen der Forscher zufolge gab es über vier Millionen Jahre hinweg eine Abfolge von Kreuzungen und sich auseinander entwickelnden Gruppen, bis eine letztmalige, dauerhafte Trennung der Schimpansenvorfahren und der Hominini vor ca. 6,3 bis 5,4 Millionen Jahren erfolgte. Dieser letzte Genaustausch sei durch das durchgängig sehr geringe Alter der X-Chromosomen belegt, die sich erst zu diesem späten Zeitpunkt in der für Menschen charakteristischen Form herausbildeten und den X-Chromosomen des Schimpansen sehr ähnelten. Zu den durch Fossilienfunde belegten bereits aufrecht gehenden Vorfahren des Menschen gehören die Australopithecinen, speziell die Gattung Australopithecus. In welchen verwandtschaftlichen Beziehungen ihre Arten zueinander und zu den Arten der Gattung Homo stehen, ist unklar. Australopithecus anamensis gilt heute aber als „die früheste unzweifelhafte Hominini-Art“; eine der bedeutendsten Australopithecus-Fundstätten in Südafrika gilt daher als eine Wiege der Menschheit. Besonders bekannte Einzelfunde sind Lucy (= Australopithecus afarensis) und das Kind von Taung (der Schädel eines Australopithecus africanus).
Im Gesamtkontext gelangt man zu der Einsicht, das zwischen den größeren Organismengruppen zahlreiche Lücken bestehen. Man könnte annehmen sie wären aufgrund von Zufallsereignissen entstanden? Doch der Fossilbericht stützt diese Annahme nicht. Fossilien, mit deren Hilfe man die Lücken überbrücken kann, wurden bisher nicht gefunden. Würden sie gefunden wurde das die Überlieferungslücken im Fossilienbericht schließen. In der Chronik der Versteinerungen gibt es keine Zwischenformen, weil Zwischenformen nie existiert haben. Die Erzählung von der Erschaffung der Welt durch Gott (1. Buch Mose) könnte eine Antwort auf die Frage geben, warum das so ist.
Gen 1,21: Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, dass es gut war.
Gen 1,25: Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war.
Gen 1,26-27: Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.