Die Schöpfung

Hat nun Gott die Welt erschaffen oder ist das Universum aus dem Urknall entstanden?


Die Bibel sagt, dass Gott Initiator der Schöpfung war. Die Wissenschaft kann das weder beweisen noch widerlegen. Gott erschuf die Welt in 6 Tagen (Genesis 1,1-31). Dem widerspricht die moderne Wissenschaft. Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit des Universums, wie wir es kennen, war der Urknall. Dieser ereignete sich vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Mithilfe der biblischen Chronologie lässt sich dieser Widerspruch relativieren. Biblische Chronologie ist die nach Jahren geordnete Folge von biblischen Ereignissen. Die Hauptereignisse in der Bibel lassen sich auf unsere Zeitrechnung a. D. (vor Christus oder nach Christus) umrechnen. Dieser verborgene Zahlenzusammenhang ist auch das stärkste Indiz für die Einzigartigkeit des Bibeltextes und gleichzeitig ein Beleg dafür, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Da der Mensch laut Schöpfungsbericht vor dem 6-Tagewerk Gottes nicht existierte, handelt es sich um sechs göttliche Tage. Die Grundbegriffe der Zeit werden im ersten Buch der Bibel erläutert.


Gen 1,1: 1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde; Gen 1,2:  Die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.


Der Zustand der Erde in Vers 1 liegt zeitlich vor dem Zustand in Vers 2. Der Zustand der Erde in Vers 2 liegt zeitlich nach dem Zustand in Vers 1. Es gibt also einen Zeitanfang und eine zeitliche Reihenfolge (Zeitablauf).

Auf hebräisch lautet Gen 1,2: weha'aretz hajtah tohu wabohu wechoschech al-penej tehom weruach elohim merachepet al-penej hamajim. Hier setzt die Lückentheorie an, eine Hypothese des Kreationismus1.  Sie behauptet dass es in der Schöpfungsgeschichte zwischen 1. Mose 1,1 und 1,2 eine zeitliche Lücke gäbe.  Gott hat gemäß Jesaja 45,18 die Erde „nicht als Einöde“ geschaffen: Denn so spricht der Herr, der den Himmel erschuf, / er ist der Gott, der die Erde geformt und gemacht hat - er ist es, der sie erhält, / er hat sie nicht als Wüste geschaffen, er hat sie zum Wohnen gemacht -: / Ich bin der Herr und sonst niemand. Die Lückentheorie basiert auf der möglichen Übersetzung des hebräischen hajtah mit „wurde“ statt mit „war“. Die Übersetzung würde dann lauten: „Die Erde wurde (hajtah) wüst und leer (tohu wa bohu). Da dadurch ein Entwicklungsprozess suggeriert wird, der von einem anderen Zustand (also nicht leer) zu einem Zustand der Leere geführt haben muss, wird der Zustand der Leere mit einem Gericht Gottes über nicht näher genannte Wesen begründet. Somit würden lange Zeiträume möglich, die geologische Erkenntnisse über das Alter der Erde (rd. 4,6 Mrd. Jahre) mit der Bibel harmonisieren würden. Das Leben sei in einer kurzen Zeit auf der vorher schon existierenden alten Erde geschaffen worden, weil eine vorherige Schöpfung durch eine unbestimmte Katastrophe vernichtet worden sei.  Die sogenannte Kataklysmentheorie behauptet, das die innerhalb der oberen Erdkruste beobachtete Aufeinanderfolge von Lebewesen und Lebensgemeinschaften das Ergebnis von wiederholten weltweiten Katastrophen (Kataklysmen) mit jeweils nachfolgender Neuschöpfung dachte. Der bekannteste Vertreter der Kataklysmentheorie war der französische Naturwissenschaftler Georges Cuvier (1769-1832).[  Er nahm an dass der Unterschied der Faunen und Floren zwischen den einzelnen geologischen Zeiten nur durch das Eintreten großer Katastrophen sogenannten Kataklysmen erklärbar wäre, die plötzlich und ohne alle Zwischenstufen die Mehrzahl der Lebewesen eines Gebietes vernichtet hätten. Im Anschluss daran seien Tiere und Pflanzen entweder durch Neuschöpfung entstanden oder aus anderen Gebieten eingewandert. Die Wissenschaft freundet sich immer mehr mit der Kataklysmentheorie an, denn seit einigen Jahren mehren sich die Hinweise, dass neben kosmischen Katastrophen, wie Asteroiden- und Kometentreffern, Strahlungsausbrüchen erdnaher Nova- oder Supernova-Ereignisse, Bahnveränderungen im Sonnensystem und anderen, auch erdgebundene Vorgänge kurzfristig gravierende planetenweite Veränderungen im Sinne der Kataklysmentheorie herbeiführen können. Dazu zählen zum Beispiel Calderenausbrüche (Yellowstone-Caldera) mit nachfolgendem vulkanischen Winter, das Abreißen von wichtigen Meeresströmungen (Golfstrom) mit folgender Eiszeit und Super-Erdbeben und damit verbundene Tsunamis.


Gen 1,5: Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde morgen: erster Tag.


Die Schöpfungswoche beginnt mit dem 1. Tag. Damit entsteht eine Grundeinheit der Zeit, der Tag. Die Grundeinheit erhält eine Nummer, die Zahl 1, wodurch eine erste Verbindung von Zeit und Zahl entsteht. Die Zeit wird zählbar. Gen 1,14:  Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen; Vers 14 nennt eine weitere Grundeinheit der Zeit, das Jahr. Es werden Zeichen bereitgestellt, um den Zeitablauf zu messen. Die Zeitzählung wird damit zu einer Zeitrechnung erweitert. Zeitanfang, Zeitordnung, zeitliche Grundeinheiten Tag und Jahr , Zeitmessung und Zeitrechnung sind die Eigenschaften der Zeit, als der Mensch am 6. Schöpfungstag geschaffen wird. Die menschlich erfahrbare Zeit beginnt erst mit dem sechsten Schöpfungstag, mit der Erschaffung des ersten Menschenpaares Adam und Eva. In Genesis 5 werden zehn aufeinanderfolgende Personen, mit Adam beginnend, genannt. In der 1. Spalte steht der Vater, in der 2. sein Lebensalter und in der 3. Spalte steht der jeweilige Sohn (Erstgeborener). Die chronologische Struktur innerhalb der Schöpfungsgeschichte gründet vollständig auf den zwei genealogischen Listen, die den Zeitraum zwischen → Adam und Noah (Gen 5,1-31) sowie zwischen Noahs Sohn Sem und → Abram (Gen 11,10-32) zum Gegenstand haben. Damit lässt sich eine Verbindung zwischen dem Schöpfungsbericht (Gen 1,1-2,4a*), der Sintfluterzählung (Gen 6,9-9,29*) und dem Beginn des Abra(ha)m-Zyklus (Gen 11,27-32*; Gen 12,5ff) herstellen. Die chronologische Relevanz der betreffenden Listen rührt daher, dass sie in jeder Generation ausschließlich den Erstgeborenen nennen und dabei das Alter des Vaters im Jahr seiner Zeugung angeben:
 

Gen 5,3: Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn […] und gab ihm den Namen Seth.  Ausgehend davon, dass das Jahr der Zeugung zugleich das Jahr der Geburt ist, lassen sich die einzelnen Angaben einfach aufaddieren. Die Zeiteinheit der biblischen Chronologie ist das Jahr. Die Erschaffung Adams ist der Beginn der Chronologie. Sie liegt im Jahr 0. Die Jahresangaben gehen auf Adam zurück. Die Chronologie ist in Lebensjahren Adams formuliert. Deshalb erhält die Jahreszahl als Ergänzung die Abkürzung A.M. (anno mundi.). 130 A.M. bedeuten demnach, dass Adam in diesem Jahr 130 Jahre alt war. Noah wird im Jahr 1056 A.M. geboren. 600 Jahre später kommt die Sintflut im Jahr 1656 A.M. Abraham wird im Jahr 2008 A.M. geboren. Die Geburt Moses liegt im Jahr 2647 A.M. Der Auszug der Kinder Israel aus Ägypten (der Exodus) erfolgt im Jahr 2728 A.M. Im 480. Jahr danach, also im Jahr 3207 A.M., beginnt Salomo mit dem Bau des Tempels in Jerusalem. Dann folgt die Zeit der Könige von Israel und Juda. Das Königreich Juda endet mit der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier unter Nebukadnezar im Jahr 3647 A.M. Die Chronologie findet ihren Abschluss in den Zeitangaben für Jesus. Er wird im Jahr 4230 A.M. geboren, und stirbt im Jahr 4263 A.M. Das letzte Ereignis der Chronologie ist die zweite Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 4303 A.M. Einen wichtigen Schlüssel für die Umrechnung die Zeitskala nach Adam mit unserer Zeitrechnung liefern die beiden Zerstörungen Jerusalems. Sie sind sowohl in der Bibel als auch in der Geschichtsforschung dokumentiert. Aus der Chronologie der Bibel ergibt sich zwischen der ersten und der zweiten Zerstörung ein Zeitunterschied von 656 Jahren (4303 – 3647 = 656). Auch die Geschichtsschreibung nennt exakt diesen Zeitraum: 


  • Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im Jahr 587 v. Chr.
  • Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 70 n. Chr.

 

(Bei der Berechnung ist zu berücksichtigen, dass in unserer Zeitrechnung auf das Jahr 1 v. Chr. das Jahr 1 n. Chr. direkt folgt).


Fazit: Die Chronologie der Bibel basiert ausschließlich auf Zahlen und Aussagen der Heiligen Schrift. Das heißt, es fließen keine historischen Daten aus der Geschichtsforschung mit ein, und trotzdem ergibt sich der richtige Jahresabstand von 656 Jahren.
 

Doch die eingangs gestellte Frage ist noch nicht beantwortet. Inwieweit stimmt die biblische Darstellung in der Genesis mit der tatsächlichen Entwicklung unseres Planeten überein? Die Antwort muss lauten, nur in sehr wenigen Zügen. Im ersten Akt der Schöpfung (am ersten Tag) folgt die Erschaffung des Lichtes. Dem zweiten Akt verdankt der Himmel, das Firmament, seine Entstehung, dass nun die ursprünglich chaotischen Wasser in die Wasser der Tiefe und die über dem Himmelsgewölbe scheidet. Im dritten Akt folgen die Trennung von Meer und Land und der Einzug der Vegetation. Der vierte Akt lässt Sonne, Mond und Sterne am Himmel erscheinen, um Tag und Nacht zu scheiden. Im fünften Akt werden die Meerestiere und die Vögel erschaffen. Im sechsten Akt erscheinen die Landtiere und zuletzt der Mensch. Soweit so gut. Die Sonne und damit unser Licht lässt sich aber nicht durch drei Schöpfungsperioden trennen. Auch die Entstehung der Erde kann nicht um vier Schöpfungsakte älter als die der Sonne sein. Ebenso ist die Scheidung von Land und Meer auf der Erde jünger als die Entstehung der Sonne. Die Abfolge in der Entwicklung der Tierwelt ist ebenfalls unzutreffend. Die Vögel erschienen nicht vor den Landtieren, deren Entwicklung in Form von Reptilien und Amphibien lange vorausging. Zutreffend ist wiederum die Aussage, dass die Pflanzen (gemeint sind, die Landpflanzen) vor den Landtieren in Erscheinung traten. Ebenso stimmt die Aussage, dass die Meerestiere die Vorfahren der Landtiere waren. Und schließlich bildet der Mensch tatsächlich den Schlussakt in diesem Evolutionsprozess. Die Diskrepanz zwischen dem Schöpfungsbericht in der Genesis und den heute wissenschaftlich belegten einzelnen Entwicklungsschritten im Weltall und auf der Erde deutet darauf hin, dass der Schöpfungsbericht nicht unter göttlicher Eingebung geschrieben wurde, denn sonst könnte er nicht falsch sein. Doch das ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Bibel weist nämlich weitere Besonderheiten auf. Bedeutende Ereignisse in der Bibel stehen zur Naturwissenschaft in einer geheimen Beziehung, die sich in Zahlen ausdrücken.
 

Die Bibel enthält im Buch Genesis zwei Schöpfungsgeschichten. Die ältere Geschichte wurde vor etwa 3000 Jahren von dem sogenannten Jahwisten geschaffen (Schöpfungsgeschichte, Jahwist). Die zweite Geschichte entstand etwa im 6. Jahrhundert v. Chr. von Priestern während des babylonischen Exils (Schöpfungsgeschichte (Priesterschrift). Sie beginnt mit dem Sechstagewerk der Schöpfung (Gen 1,1-31) durch Gott: Trennung von Licht und Finsternis, Schöpfung des Himmelsgewölbes, Trennung von Festland und Meer sowie Pflanzenwachstum auf der Erde, Schöpfung der Himmelskörper, Erschaffung der Tiere, des Wassers und der Luft, Schöpfung der Landtiere sowie des Menschen. Am siebten Tag ruhte Gott.
 

Der Versuch, die Schöpfung mit modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in Übereinstimmung zu bringen, ist wie oben gezeigt im Großen und Ganzen vergeblich. Eine ganz andere Möglichkeit dazu bietet aber die Numerologie (Zahlenmystik). Die Zahlensymbolik (Numerologie) gehört zu den ältesten Geheimwissenschaften der Menschheit. Numerologie beschäftigt sich u.a. mit der Interpretation von Naturvorgängen mittels mathematischer Formeln und Zahlen. Ein Schlüssel zum Verständnis der Schöpfung liegt in der Lehre von den Zahlen. Dazu werden Buchstaben oder Wörter in Zahlenwerte umgewandelt. Biblische Erzählungen enthalten – neben Inhalten symbolischer Bedeutung – historisch zuverlässige Information, die zum Teil archäologisch belegt werden können.
 

Der Bischof von Sevilla Isidor von Sevilla (* um 560 - † 636) stellte in seiner Enzyklopädie "Etymologiarum sive originum libri XX" den Erkenntniswert der Zahlensymbolik für die Theologie heraus: Die Bedeutung der Zahlen ist nicht zu verachten. An vielen Stellen in den heiligen Schriften wird nämlich deutlich, welch großes Geheimnis sie enthalten. Denn nicht umsonst heißt es in den Lobpreisungen Gottes: »Du hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht gemacht.« Die Zahl sechs, die durch ihre Teiler vollkommen ist, zeigt die Vollkommenheit der (in sechs Tagen erschaffenen) Welt durch ihre Zahlenbedeutung an. (Isid. orig. 3.4.1)
 

Die EINS ist die Zahl der Energie, im biblischen Sinne steht sie für Gott. Im biblischen Sinne: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Die Zahl EINS gilt als der Ursprung, aus der die ganze Natur hervorging. Mit der EINS beginnt alles und mit jeder weiteren Zahl kommt: qualitativ etwas zur EINS hinzu. Die Zwei ist die Zahl der Entwicklung (Evolution) im biblischen Sinne die „Schöpfung“: Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr. Mit der Schöpfung entsteht etwas Neues. Es ist der Schritt von der Einheit in die Vielfalt. Der Schöpfungsvorgang wird durch die Zahlenbeziehung 1 + 1 = 2 ausgedrückt. Die ZWEI ist die Zahl des polaren Gegensatzes, das Sichtbarwerden oder Sich-offenbaren von Energie, die anfangs polaritätslos, gewissermaßen unsichtbar war. Als positive Energie mit negativer Energie interagierte, konnte sie sich erstmals manifestieren, wurde zu sichtbarer Materie. Die Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang vom Urknall, dem Anfangspunkt der Entstehung von Materie. Im polaren Gegensatz zeigt sich die Einheit in Form der Zusammengehörigkeit des Verschiedenen. „Jedes Ding bedarf zu seinem Sein seines Gegenteils“. Alle Entwicklung geschieht im polaren Zusammenspiel gegensätzlicher Kräfte. Dieses Zusammenspiel gegensätzlicher Kräfte entspricht zahlensymbolisch der Zahl DREI. Die Zahl DREI ist die Zahl der Entwicklung, Evolution, (Gesetz der Kausalität).  Auf die DREI folgt daher folgerichtig die VIER. Die Vier ist die Zahl der Materie, der Elemente. In der biblischen Nomenklatur würde das bedeuten: Und das Wort ward Fleisch. Wenn die Materie (unbelebte Natur) belebt wird (4 + 1), entsteht die belebte Natur. Die Zahl der lebenden Natur ist die FÜNF, das Ergebnis der Addition VIER (Materie) + EINS (Lebensenergie). Insgesamt müssen vier Evolutions- oder Entwicklungsstufen durchlaufen werden, das Mineralreich (VIER), das Pflanzenreich (FÜNF), das Tierreich (SECHS) und das Menschenreich (SIEBEN). Die Zahl SIEBEN ist die höchste Entwicklungszahl in der belebten Natur. Die SIEBEN symbolisiert das Menschenreich, die Verbindung von Materie und Geist. Sie symbolisiert den gesamten Naturkreislauf, der durchlaufen werden muss, um im Zuge der Erdentwicklung die höchste Stufe, das Menschenreich zu erreichen. An sechs Tagen erschuf Gott die Welt, am siebenten Tag ruhte er. Insgesamt hat er für die Schöpfung sieben Tage gebraucht. Sieben ist die Zahl der Vollendung. Die Überschreitung der höchsten Entwicklungszahl 7 in der Natur um 1 führt zur 8. Die ACHT steht für Neubeginn. Die Acht ist der Wendepunkt im Naturkreislauf. Die Sieben geht zurück auf die Sechs. Diese wieder zur Fünf, diese zur Vier. Die Vier geht zurück zur Drei, diese zur Zwei, diese wieder kehrt zurück zu dem ersten Einen, von welchem alles ausging, zur Energie.


Die Raëlisten, die weltweit größte UFO-Religion glauben, dass wissenschaftlich weit fortgeschrittene, menschenähnliche Wesen, die Elohim für die Schöpfungsgeschichte verantwortlich gewesen seien. Diese These wird als Prä-Astronautik auch von Erich von Däniken vertreten. Die Raelisten behaupten die Schöpfung sei ein Produkt der Elohim, die durch ihre überlegene Technik in der Lage gewesen seien, Landschaften zu formen, Atmosphären zu schaffen und durch Klontechnologie Menschen (nach ihrem Abbild) zu erschaffen. Vor etwa 22.000 Jahren sei so die Erde geschaffen worden. Die Menschen sollen sich danach entwickelt haben. Als der technischer Fortschritt der Menschen (siehe Atlantis) den Elohim gefährlich wurde, vernichteten diese daraufhin mit Kernwaffen das Leben auf der Erde mit Ausnahme von Noah, der sich und eine Zelle jeder Art in einer Rakete retten konnte. Der Gründer der Bewegung,  will im Dezember 1973  eine Begegnung mit einem aus einem UFO entstiegenen Vertreter einer außerirdischen Zivilisation gehabt haben will. Bei seiner ersten angeblichen Begegnung  mit den Außerirdischen soll er eine Botschaft für die Menschheit erhalten haben, die besage, dass die Elohim vor 25.000 Jahren das erste Mal auf die Erde kamen und hier dank ihrer Beherrschung der DNA das Leben wissenschaftlich erschufen.  In der Glaubensvorstellung der Raëlisten ist das Klonen von Menschen der erste Schritt zur Unsterblichkeit der Menschen. Die Entsprechung für das Leben nach dem Tod ist bei den Raëlisten die Kombination von sofortigem Ganzkörperklonen (per Biotechnologie oder Nanotechnologie?) und Mind uploading2.


Mit der Rückkehr der Elohim breche dann das Zeitalter der Apokalypse an.


1) Kreationismus (von lateinisch creatio „Schöpfung“) vertritt die religiöse Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch genau so entstanden sind, wie es in den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen und insbesondere in der alttestamentlichen Genesis beschrieben ist.


2) Mind uploading ist ein hypothetischer Prozess zur Übertragung mentaler Inhalte auf ein externes Medium. Durch die Möglichkeit des Auslagerns von Hirnfunktionen wäre das Bewusstsein und der Geist eines Menschen nicht mehr an den Körper und dessen Restriktionen gebunden.  Alle Informationen könnten z. B. auf ein anderes Gehirn übertragen werden.



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