Pharaonen aus der Zeit des Exodus

Als Pharaonen des Exodus werden genannt: Ahmose I. , Ramses II., Merenptah


18. Dynastie 

Ahmose I. 1539–1514 (1550–1525) v. Chr. Ahmose gehört verwandtschaftlich noch zur 17. Dynastie. Er vertrieb die Hyksos endgültig aus Ägypten und stellte auch die Herrschaft über Nubien wieder her. Errichtete die letzte Königspyramide in Ägypten. 

Amenophis I. 1514–1493 (1525–1504) v. Chr. Sohn von Ahmose. Er sorgte für eine innenpolitische Festigung des Staates und weitete die Eroberungen in Nubien aus. Er ließ zahlreiche Denkmäler errichten, die sich an denen des Mittleren Reiches orientieren. 

Thutmosis I. 1493–1482 (1504–1492) v. Chr. Thutmosis I. war mit seinen Vorgängern nicht verwandt, sondern kam durch die Heirat mit einer Prinzessin auf den Thron. Er führte Feldzüge gegen Nubien und Syrien. 

Thutmosis II. 1482–1479 (1492–1479) v. Chr. Er war mit seiner Halbschwester Hatschepsut verheiratet und regierte nur kurz. 

Hatschepsut 1479–1458 (1479/73–1458/57) v. Chr. Königin Hatschepsut regierte zunächst für den noch unmündigen Thutmosis III., machte sich dann aber zur Alleinherrscherin. Auf Reliefs ihres Totentempels in Deir el-Bahari ist eine Expedition nach Punt bezeugt. 

Thutmosis III. 1458–1426 (1479–1425) v. Chr. Thutmosis III. kam erst nach dem Tod seiner Stiefmutter Hatschepsut an die Macht. Er unternahm zahlreiche Feldzüge nach Vorderasien. Unter ihm hatte Ägypten seine größte Ausdehnung. 

Amenophis II. 1426–1400 (1428–1397) v. Chr. Amenophis II. war ein Sohn von Thutmosis III. und etwa zwei Jahre lang dessen Mitregent. Er unternahm mehrere Feldzüge in den syrisch-palästinischen Raum. 

Thutmosis IV. 1400–1390 (1397–1388) v. Chr. Er befreite die Große Sphinx von Gizeh vom Wüstensand und errichtete die berühmte Sphinxstele. 

Amenophis III. 1390–1353 (1388–1351/50) v. Chr. Amenophis III. pflegte diplomatische Beziehungen zu Mitanni und unternahm Feldzüge nach Nubien. Seine Bautätigkeit war gewaltig, von ihm stammt bspw. der Hauptteil des Luxor-Tempels und sein Totentempel in Theben-West, als dessen einzige Überreste heute nur noch die berühmten Memnonkolosse übrig sind. 

Amenophis IV. (Echnaton) 1353–1336 (1351–1334) v. Chr. Echnaton gründete mit der Verehrung des Aton als einzigen Gott die erste bekannte monotheistische Religion der Weltgeschichte. In Amarna ließ er die neue Residenz „Achet-Aton“ (Horizont des Aton) errichten. Nach seinem Tod wurde die Erinnerung an ihn ausgelöscht. 

Neferneferuaton 1336–1335 v. Chr. Einordnung als regierende Königin; Identifikation als Meritaton (nach Rolf Krauss) oder Nofretete ist jedoch umstritten. 

Semenchkare 1335–1332 (1337–1333) v. Chr. Ein König, über den fast nichts bekannt ist. Vielleicht war er lediglich ein Mitregent Echnatons. 

Tutanchamun 1332–1323 (1333–1323) v. Chr. Tutanchamun erlangte vor allem durch sein Grab Berühmtheit. Er verlegte die Residenz von Amarna nach Memphis und restaurierte die alte Religion. Sein früher Tod ist bis heute Anlass zahlreicher Spekulationen. 

Eje II. 1323–1319 v. Chr. Vielleicht Vater der Nofretete und somit Schwiegervater Echnatons; Wesir unter Tutanchamun. 

Haremhab (Horemheb) 1319–1292 v. Chr. Haremhab war nicht-königlicher Herkunft und ist unter Tutanchamun als Oberbefehlshaber des Heeres bezeugt. 


19. Dynastie 

Ramses I. (Ramesse I.) 1292–1290 v. Chr. Vermutlich General und Wesir unter Haremhab. 

Sethos I. (Sethi I.) 1290–1279 (1290–1279/78) v. Chr. Sethos I. unternahm Feldzüge nach Syrien und gegen die Libyer. Seine Bautätigkeit war sehr umfangreich. In Abydos entstand dessen Totentempel mit der berühmten Königsliste. 

Ramses II. 1279–1213 v. Chr. Ramses II. war einer der bedeutendsten Pharaonen. Nach Konflikten mit den Hethitern wurde unter dessen Herrschaft der erste bekannte Friedensvertrag der Weltgeschichte verfasst. Seine Bautätigkeit war die umfangreichste aller Pharaonen. 

Merenptah 1213–1204 (1213–1203) v. Chr. Merenptah wehrte erfolgreich Angriffe der Libyer und Seevölker ab. Ein Volk namens Israel wurde unter seiner Herrschaft erstmals erwähnt. 

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